Am 27. Januar 2022 fand in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Verkehr und Bauwesen der Slowakischen Republik ein Treffen statt, bei dem die Ergebnisse der ersten Umfrage zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen vorgestellt wurden, die zwischen slowakischen Städten und Gemeinden durchgeführt wurde.
Die Umfrage, die von ideas into energy zusammen mit dem slowakischen Partner Cycling Coalition im Rahmen des Projekts Cyclurban+: Mobility Change, Not Climate Change umgesetzt wurde, wurde in Kooperation mit dem Nationalen Fahrradkoordinator Peter Klučka, dem Verband slowakischer Städte und Gemeinden (ZMOS), der Union der slowakischen Städte (ÚMS) und der Vereinigung der selbstverwalteten Regionen SK 8 gestartet. Neben der Information der teilnehmenden Vertreter von Ministerien sowie lokalen und regionalen Behörden über die Ergebnisse präsentierten die Projektpartner das Thema sowie ihre Erkenntnisse und Empfehlungen in Form eines kurzen Positionspapiers (sogenannter Policy Brief), das Sie hier (auf Slowakisch) finden.
Die Ergebnisse der Online-Umfrage, an der 49 Städte und Gemeinden teilnahmen, zeigen, dass fast jede slowakische Gemeinde mit dem Problem unverhältnismäßig hoher Fahrzeuggeschwindigkeiten zu kämpfen hat. Gleichzeitig sind nahezu alle Vertreter slowakischer Gemeinden davon überzeugt, dass Elemente der Verkehrsberuhigung ein wirksames Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit darstellen. Zudem gaben fast alle Gemeinden an, dass sie die Möglichkeit einer fachlichen Beratung zur praktischen Umsetzung von Verkehrsberuhigungselementen begrüßen würden. Die Ergebnisse zeigen auch, dass es keine Seltenheit ist, dass in mehreren slowakischen Städten und Gemeinden keine Zone 30 eingerichtet wurde.
Angesichts dieser Erkenntnisse empfehlen ideas into energy und die Cycling Coalition den slowakischen Ministerien Folgendes:
- Aktive Weiterbildung der Kommunen im Bereich der Verkehrsberuhigung,
- Ermöglichung der Geschwindigkeitsmessung durch die Stadtpolizei,
- Einrichtung eines Mikroförderprogramms, das sich ausschließlich auf die Umsetzung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen konzentriert,
- sowie die Förderung dieses Themas auf Ebene des Staates und der Kommunalverbände.
Da die Vertreter der slowakischen Ministerien den ausgewählten Empfehlungen zustimmten, glauben wir, dass diese Aktivität der Anfang einer breiteren Nutzung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Slowakei sein wird – ein Potenzial, das bisher nahezu vollständig vernachlässigt wurde.