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PKWs tragen mit etwa 20% zum CO2-Ausstoß in Europa bei. Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, muss in der Automobilindustrie ein Strukturwandel angestoßen werden. Die Branche bietet annähernd 14 Millionen Menschen in der EU eine Beschäftigung und ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Mittel- und Osteuropa. Deshalb muss ein Weg gefunden werden, der von allen Beteiligten unterstützt wird. Trotz seiner Dringlichkeit steckt dieser Strukturwandelprozess noch in den Kinderschuhen.

Um die Transformation voranzutreiben, setzte das Projekt in den sechs Partnerländern Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Ungarn, Polen und Deutschland mehrere Maßnahmen um. Zunächst wurde eine Gruppe gebildet, um den Austausch zwischen den Interessenvertreter*innen zu fördern.  Das Projekt betrachtete den Dialog zwischen allen Beteiligten als Grundlage für die weiteren Schritte hin zu einem klimaneutralen Verkehrssektor.  Auf Grundlage der von der Dialoggruppe gemachten Empfehlungen führte das Projekt anschließend Co-Creation Workshops durch, in denen die Interessenvertreter*innen gemäß dem Bottom-up-Prinzip Wege hin zu diesem Wandel aufzeigten. Im dritten Schritt entwickelte das Projekt auf Basis der Interviews und Workshops politische Empfehlungen für die Zielländer und die EU. Abschließend gewährleistete das Projekt, dass die Themen und Ergebnisse dieser Maßnahmen durch Presseartikel, Videoclips und eine Konferenz in Brüssel an weitere Interessenvertreter*innen und die breite Öffentlichkeit kommuniziert wurden.

Das Projekt ist Ausgangspunkt für die Entwicklung und Umsetzung von gerechten und klimafreundlichen Übergangsstrategien im Automobilsektor. Es lieferte der Politik Impulse, sich den Herausforderungen des Strukturwandels zu stellen und zu handeln. Langfristig wird es sich auf den wissenschaftlichen und politischen Diskurs auswirken und somit dazu beitragen, dass die Klimaziele durch einen gerechten Strukturwandel in der europäischen Automobilindustrie umgesetzt werden.

Capacity Development Studien Veranstaltungen

Laufzeit September 2020 - Februar 2023

Region Deutschland, Kroatien, Polen, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn

Projektpartner adelphi research gGmbH, Central European Labour Studies Institute (CELSI), Institute for Political Ecology (IPE), Institute for future-fit economies (ZOE), Masaryk University (MUNI), Centre for Economic and Regional Studies (CERS)

Finanzierung Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)

Ansprechpartner Dr. John Jr. Szabó